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Stellt man dem farbenprächtigen lebensvollen Gemälde, das uns Eduard Claparède über die Annelidenwelt des Golfes von Neapel entrollte, die bisher von Grube, Ehlers u. A. in der Adria gefundenen Arten gegenüber, und behält man die bestehenden Beziehungen zwischen dem Thierleben des westlichen Mittelmeeres und der Adria im Auge; so eröffnet sich eine weite Perspective für den gleichen Zweig der Fauna unseres Meeres.
Ein vierwöchentlicher Aufenthalt in Zaule (Ostküste der Bai von Muggia bei Triest) während des Monates August 1872 bot mir Gelegenheit dies zu bestätigen, indem ich theils einer Reihe von bisher nur aus anderen Localitäten bekannten Formen, theils noch unbeschriebenen begegnete. Neben der ausführlichen Schilderung der neuen Arten gebe ich im Nachfolgenden auch Ergänzungen zu älteren Beschreibungen, wo einer grösseren Schärfe der Diagnostik oder dem Fortschritte Rechnung zu tragen war. Einzelne Arten wurden eingezogen, die verwandtschaftlichen Verhältnisse anderer vorläufig hervorgehoben; in einem Falle ergab sich die Nothwendigkeit der Benennung einer mir nur aus der Literatur bekannt gewordenen Art (
Polynoë Johnstoni n. sp. aus dem atlant. Ocean für die
P. scolopendrina autorum non Sav.). Es war mein Bestreben, stets mehrere Individuen einer Art in den Kreis der Beobachtung zu ziehen und die allgemeinen Verhältnisse nach dem lebenden Thiere sofort im Bilde zu fixiren.