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Grube, A.E. (1878). Die Familie Eunicea. Jahres-Bericht der Schlesischen Gesellschaft für vaterländische Cultur, Breslau. 55: 79-104.
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Grube, A.E.
1878
Die Familie Eunicea.
Jahres-Bericht der Schlesischen Gesellschaft für vaterländische Cultur, Breslau
55: 79-104
Publication
World Polychaeta Database (WPolyDb)
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Herr Professor Grube hob in der Sitzung der naturwissenschaftlichen Section am 20. Juni 1877 einiges aus den folgenden systematischen Untersuchungen hervor über die
Familie Eunicea.
Die zur Familie der Euniceen gehörigen Thiere zeigen so grosse Verschiedenheiten in Bezug auf An- oder Abwesenheit, Zahl und Gestalt der Fühler, Fühlercirren, Rücken- und Bauchcirren und Kiemen, dass ihnen nichts Gemeinsames übrig bleibt, als ein schlanker, aus zahlreichen kurzen Segmenten bestehender, mit glänzender, gewöhnlich lebhaft irisirender Haut bedeckter Körper, ein deutlicher Kopflappen, ein borstenloses, meist aus 2 Ringen bestehendes Mundsegment, Ruder mit wenigstens 1 Acicula und einem Bündel Haarborsten und vor allen ein zusammengesetzter vorstreckbarer Kieferapparat, dessen obere Partie in einer Tasche an der Decke der Mundhöhle liegt und aus mehreren seitlich gegen einander beweglichen Kiefern (Maxillae) besteht, während die untere Partie blos von 2 nebeneinander liegenden und 4 aneinander stossenden Platten (Laminae ventrales, labium inferius Kbg.) gebildet ist, deren Schneiden uach vorn sehen. Wie sehr auch in diesem Apparat die Zahl und Gestalt der einzelnen Theile variirt, erhellt am besten aus den zahlreichen von Kinberg und Ehlers gegebenen Abbildungen derselben von verschiedenen Gattungen und Arten. Die genauesten Beschreibungen verdanken wir Ehlers, der übrigens die ganze obere Partie des Apparates als einen zweihälftigen Oberkiefer auffasst, obschon doch nicht alle Stücke desselben mit einander zusammmenhängen. Das hinterste Stück (Maxilla I Kbg.) sitzt jederseits immer an einer Basalplatte und heisst bei Ehlers von seiner Form die Zange, das sich daranschliessende (Maxilla II) der Zahn, noch andere davor oder daneben liegende (Maxilla III, IV) werden von ihm als Sägeplatten (wenn ihre Schneide gezackt ist) und Reibplatten (wenn nicht) unterschieden.
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